ARCHIV

Erinnerungen an das verschwundene Waderner Krankenhaus

Da der Abriss des Waderner Krankenhauses viele Menschen in der Region tief getroffen hat, hat der Vorstand der Bürgerinitiative Nordsaarlandklinik ein Erinnerungsbuch herausgegeben. Es schildert die Geschichte der St. Elisabeth-Klinik von der Gründung bis zum Ende. Mit besonderem Nachdruck geht das Buch auf den engagierten Einsatz vieler Menschen in und um das Krankenhaus ein, sei es im Dienst an den Kranken, sei es in Form von materieller oder ideeller Unterstützung der Einrichtung. Ein eigenes Kapitel ist dem Alten- und Pflegeheim St. Maria gewidmet.

 

Das Buch ist erschienen in Form einer Broschüre im DIN A4-Format (96 Seiten, 178 überwiegend farbige Abbildungen). Die Auflage betrug 520 Exemplare und ist restlos ausverkauft. Man kann sich das Buch aber in der Waderner Stadtbibliothek ausleihen. 


UNSERE 150. MAHNWACHE

Die Aktiven der Bürgerinitiative Nordsaarlandklinik sind nicht unterzukriegen: Am Freitag, 6. August 2021, haben wir die 150. Mahnwache auf dem Waderner Markt gehalten. 

 

Mit unsern Mahnwachen verbinden wir zwei Botschaften: 

a) Wir stehen hinter dem SHG-Projekt mit MVZ, Radiologie und stationärer Einheit in Wadern und werden jede Gelegenheit nutzen, um Anregungen zur Erweiterung des Angebots einzubringen.

b) Wir fordern eine grundsätzliche Reform der Krankenhausfinanzierung in Deutschland mit dem Ziel, eine geographisch ausgewogene, ortsnahe stationäre Grundversorgung für Stadt und Land sicherzustellen. Die systematische Unterfinanzierung kleiner Krankenhäuser muss ein Ende haben.

Die Mahnwache war gut besucht. Rings um unsern Stand bildeten sich kleine Gruppen, in denen lebhaft diskutiert wurde.

 


Unsere Postkartenaktion im Herbst 2020

"Bürgerinnen und Bürger schreiben an die Landtagsabgeordneten"

Wir hatten Postkarten drucken lassen mit diesem Aufruf:

 Auf der andern Seite steht:

Ich/Wir appelliere/n an alle unsere Abgeordneten, dass Sie – ungeachtet Ihres Wahlkreises – Solidarität mit dem medizinisch unterversorgten Norden des Saarlands zeigen. Bitte unterstützen Sie die Landesregierung in ihren Bemühungen, im Raum Wadern eine Akutklinik für Notfälle und die Grund- und Regelversorgung zu etablieren!

 

 

 

2.761 solcher Karten sind beim Landtag eingegangen, unterschrieben von Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! Leider mussten wir aus hygienischen Gründen die Unterschriftensammlung nach nicht einmal drei Wochen einstellen. Es wären sonst sicher noch viele weitere Unterschriften dazugekommen. 


2.761 Unterschriften

Das letzte Paket mit 1.419 Postkarten haben der Sprecher der BI, Bernd Schröder und der Bürgermeister von Wadern,  Jochen Kuttler, am 10. Dez 2020 dem Vorsitzenden des Petitionsausschusses, Ralf Georgi,  überreicht. Schon am 10. November hatte jeder der 51 Abgeordneten eine Postkarte und ein persönliches Begleitschreiben zur Begründung und Erläuterung unserer Aktion erhalten. Unser Ziel war, rechtzeitig vor den Verhandlungen über den Doppelhaushalt 2021/2022 den Abgeordneten bewusst zu machen, dass im Nordsaarland ein dringender Bedarf an einer besseren medizinischen Versorgung besteht.


Gemeinsame Resolution                                                          der Räte von Wadern und Weiskirchen

Liebe Besucher der Webseite der Nordsaarlandklinik. Hier findet ihr als PDF Dokument zum Download, die Resolution der Räte von Wadern und Weiskirchen, dass und warum eine "Nordsaarlandklinik" nach Wadern gehört.


Vortrag

 in der gemeinsamen Sitzung 

des Stadtrates von Wadern und des Gemeinderates von Weiskirchen 

am 4. Februar 2020

 

Reinhard Mey erzählt in einem Lied, wie beruhigend es für ihn als Kind bei einem Unfall oder einer Erkrankung immer war, wenn es hieß „Dr. Berenthal kommt“. Es war der vertraute Arzt am Ort, der alle kannte und den alle kannten. Wenn er zu einem Kranken kam, brachte er nicht nur sein medizinisches Wissen mit, sondern auch Trost, Wärme und neuen Lebensmut. An diese „gute alte Zeit“ denken viele gerne zurück und verklären sie wohl auch ein Stück weit, aber man kann sich doch des Eindrucks nicht erwehren, dass die Doktoren Berenthal rar geworden sind. Und wenn jetzt ein solcher Dr. Berenthal sich zur Ruhe setzen will, findet er keinen Nachfolger mehr, der die Praxis selbstverantwortlich übernehmen und sein Leben als Hausarzt auf dem Land verbringen möchte. So ist Dr. Berenthal froh, wenn ein Investor ihm die Praxis abkauft, der sie mit weiteren Praxen zu einem Medizinischen Versorgungszentrum zusammenschließt, in dem angestellte Ärztinnen und Ärzte arbeiten – ohne die Belastung durch hohe Investitionen, mit geregelten Arbeitszeiten und der Perspektive, bei nächster Gelegenheit woanders noch eine bessere Stelle zu finden.

 

Das weibliche Gegenstück dazu waren in der guten alten Zeit die Ordensschwestern, die überall, auch und gerade auf dem Land, in den von ihnen gegründeten Krankenhäusern sich um die Kranken kümmerten und sie nach besten Kräften betreuten. Die Ordensschwestern sind ebenfalls rar geworden, so rar, dass sie die Leitung ihrer Krankenhäuser auf eine GmbH übertragen mussten, die jetzt mehr an Rendite als an Aufopferung denkt. Und wo die Rendite ausbleibt, wird rationalisiert, am Personal gespart oder das Krankenhaus einfach geschlossen. 

 

Auch das Waderner Krankenhaus wurde 2017 geschlossen. Das wollten viele Menschen in der Region nicht einfach so hinnehmen und sie gründeten eine Bürgerinitiative oder BI. Diese BI hat inzwischen671 Mitglieder. Davon wohnen 80 % in Wadern und knapp 12 % in Weiskirchen.Diese Menschen haben sich engagiert, um für ein leistungsfähiges Krankenhaus in ihrer Nähe zu streiten. Die Nordsaarlandklinik soll deutlich mehr Fachabteilungen haben, als das alte Waderner Krankenhaus und dadurch auf eine Größe von 250 bis 290 Planbetten kommen.

 

Da hat sich wohl mancher gefragt: Sind die im Hochwald total übergeschnappt? Das kleine Krankenhaus hat sich nicht halten können und jetzt wollen sie ein viel größeres, neues Krankenhaus? Das wird sich doch erst recht nicht rentieren?

 

Inzwischen erscheint die Errichtung eines leistungsfähigen, mittelgroßen Krankenhauses für das Nordsaarland jedoch gar nicht mehr so utopisch, sondern sogar sehr logisch, wenn man die Diskussion in Fachkreisen verfolgt. Maßgebende Fachleute wiederholen es seit rund 20 Jahren, wir hätten zu viele kleine Krankenhäuser in Deutschland, die eine zu geringe Leistungsbreite hätten und unzureichend qualifiziert wären für die Behandlung schwieriger Fälle. Darum müssten die kleinen Krankenhäuser geschlossen werden und mit dem freiwerdenden Personal könnten die größeren Krankenhäuser ihre Leistungsfähigkeit noch steigern. 

 

Das ist im Prinzip richtig, obwohl auch kleine Krankenhäuser oft sehr gute Heilerfolge vorweisen können, aber allein mit dem Schließen kleiner Krankenhäuser erzielt man ja noch keine Verbesserung des medizinischen Angebots. Eine Verbesserung ist nur dort möglich, wo es als Ersatz ein größeres Krankenhaus in zumutbarer Nähe gibt. Hier im Hochwald gab und gibt es nur kleine Krankenhäuser. Eines hat man schon geschlossen und es steht sehr zu befürchten, dass die andern in naher Zukunft auch wegbrechen werden. Und dann? Dann wird man merken, dass die leistungsfähigen, größeren Häuser doch arg weit weg liegen. 

 

Da aber Regierungspolitik sich eigentlich durch vorausschauendes Handeln auszeichnen sollte, erscheint es logisch, dass man sich in Saarbrücken Gedanken darüber gemacht hat, wie man einem Totalausfall der Krankenhausversorgung in der Hochwaldregion vorbeugen könnte.  So hat unsere Landesregierung nach zwei Jahren gutem Zureden sich schließlich der Meinung der BI angeschlossen, das Beste für den Hochwald wäre ein mittelgroßes Krankenhaus, mit besseren Zukunftsaussichten als die jetzigen Häuser in der Region und das jene im Ernstfall ersetzen kann. Diese Nordsaarlandklinik würde nach ihrer Errichtung, also frühestens im Jahre 2026, den Menschen im Nordsaarland in immer noch großer Nähe zu ihrem jeweiligen Wohnort ein breiteres Leistungsspektrum anbieten können als die vorherigen Krankenhäuser. In der Mehrzahl der Notfälle, aber auch zur Behandlung vieler nicht so dringender Krankheitsfälle wird man dann nicht mehr nach Merzig, Saarlouis, Trier usw. fahren müssen.

 

Wieso hätte nun ein mittelgroßes Krankenhaus in Wadern bessere Zukunftsaussichten als das alte Waderner Krankenhaus und die anderen Krankenhäuser in der Region? Wie bereits gesagt, ist es Ziel der Gesundheitspolitik In Deutschland, kleine Häuser zu schließen und die Versorgung auf größere Häuser zu konzentrieren. Da die verantwortlichen Politiker aber wissen, dass man sich mit Krankenhausschließungen keine Freunde macht, scheuen sie sichtbare politische Eingriffe. Sie überlassen das lieber den Gesetzen des „freien Marktes“. Darum ging man den Weg, Krankenhäuser einem wirtschaftlichen Wettbewerb zu unterwerfen und diesen so zu gestalten, dass vor allem den kleinen Kliniken die Luft ausgeht. Dann kann man mit dem Finger auf die Träger weisen, die ihre defizitären Häuser schlecht gemanagt haben.

 

Der wirtschaftliche Nachteil für kleine Kliniken entsteht dadurch, dass man bei der Einführung der Fallpauschalen vor 16 Jahren getrickst hat: Die Fallpauschalen für das typische Tätigkeitsfeld kleiner Häuser, nämlich die Alltagsvorfälle wie Grippe, Mandelentzündung, Blinddarmreizung, Verstauchungen, einfache Brüche usw. sind sehr niedrig angesetzt. Große Kliniken mit spezialisierten Fachabteilungen dagegen machen Gewinn, denn die Fallpauschalen für Operationen und erst recht für komplexe Operationen sind recht üppig. 

 

Dazu kommen vom sogenannten Gemeinsamen Bundesausschuss, dem höchsten Gremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen Deutschlands, einige Vorgaben, die besonders den kleinen Häusern weh tun. Da sind z.B. Mindestzahlen für bestimmte medizinische Leistungen vorgeschrieben, um eine gewisse Routine und damit einen hohen Qualitätsstandard zu sichern. Wer diese Fallzahlen nicht erreicht, muss die betreffende Leistung aus seinem Angebot streichen. Ein Beispiel: Wenn in einem Krankenhaus nicht mindestens 300 Kinder pro Jahr zur Welt gebracht werden, muss die betreffende Geburtshilfeabteilung geschlossen werden. Für die Notfallversorgung hat der Gemeinsame Bundesausschuss eine dreistufige Norm aufgestellt. Krankenhäuser, welche die oberen Normen erfüllen, erhalten Vergütungszuschläge; kleine Häuser, welche nicht einmal die Basisnorm bieten können, werden mit Abschlägen bestraft und dadurch im Wettbewerb der Krankenhäuser noch weiter zurückgeworfen.

 

Aus dem Gesagten ergibt sich, dass Krankenhäuser der Allgemeinversorgung erst ab einer bestimmten Größe wirtschaftlich tragfähig betrieben werden können. Natürlich wird aber kein Krankenhausträger einen Bau mit 290 Betten hinstellen, wenn nicht auch Bedarf dafür besteht. Dass Bedarf besteht, hat so ziemlich jeder hier im Saal wohl schon feststellen können, wenn ein Familienmitglied oder er selbst in den letzten Jahren ein Krankenhaus aufgesucht hat: Stundenlanges Warten in der Ambulanz, überbelegte Stationen, teilweise 4 Patienten in Dreibettzimmern. Auch Notärzte und Rettungssanitäter können ein Lied davon singen, wie schwierig es oft ist, einen Notfall in einer geeigneten Klinik in der Nähe unterzubringen. 

 

Das ist nicht nur ein gefühlter Bedarf, das lässt sich auch mit Zahlen belegen: Die letzte mir zugängliche Statistik über die Auslastung der Krankenhäuser in Deutschland betrifft das Jahr 2017. Da haben die saarländischen Krankenhäuser mit 85,4 % im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von 77,8 % mit Abstand die höchste Bettenauslastung in ganz Deutschland zu verzeichnen! Das war kein Ausreißer, denn in den Jahren davor waren es dieselben Werte. Und das kommt nicht daher, dass hierzulande die Kranken besonders lange im Krankenhaus behalten werden. Vielmehr wird die durchschnittliche Verweildauer in saarländischen Betten von 7,1 Tagen nur in Bremen und Mecklenburg-Vorpommern unterboten. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 7,3 Tagen. Im Dezember 2017 wurde ein Gutachten zur Vorbereitung des saarländischen Krankenhausplans bis 2025 veröffentlicht. Angesichts des steigenden Anteils alter Menschen an der Bevölkerung sahen die Gutachter für die Jahre 2018–2025 einen wachsenden Bedarf an stationären Behandlungen voraus und empfahlen eine gemittelte Aufstockung um 326 Betten in den saarländischen Krankenhäusern. Ein Teil dieser Betten müsste dann eigentlich auch in den Hochwald kommen, wo überdurchschnittlich viele alte Menschen leben.

 

So kam die BI zu ihrer Forderung nach einer mittelgroßen Klinik, nicht aus Größenwahn und nicht in der Absicht, die kleineren Häuser ringsum plattzumachen, sondern wir wollen erreichen, dass es in 10 Jahren überhaupt noch ein Krankenhaus im Nordsaarland gibt, und das soll dann nicht irgendwo stehen, sondern im Herzen des Nordsaarlands, im Mittelzentrum Wadern – aus den Gründen, welche die beiden Räte in ihrer Resolution benennen. Für diese Unterstützung unseres, wie ich meine, sinnvollen und für die ganze Region segensreichen Vorhabens danke ich Ihnen ganz herzlich, meine Damen und Herren.

 

 (Bernd Schröder)

Gemütliches Beisammensein und Ehrung der Mitglieder

Foto oben links:

Gemütliches Ausspannen der Aktiven unserer BI nach der letzten Mahnwache in 2019. Bürgermeister Jochen Kuttler (vorne links) war auch gekommen, um der BI für ihren Einsatz in diesem Jahr zu danken.

Foto oben rechts und unten links:

Der 2. Sprecher der BI, Matthias Wagner, wird mit einer Ehrung überfallen für seine tüchtige Mitgliederwerbung in diesem Jahr und für das Sammeln von rd. 4.000 Unterschriften für die Petition „Stoppt das Krankenhaussterben im ländlichen Raum“. Die Auszeichnung bestand aus einer Urkunde (im Rahmen, damit sie aufgehängt wird), einem Glas Honig, gestiftet vom Vorsitzenden der saarländischen Imker, und einem Lebkuchenherz mit dem Lob „Gut gemacht“. Der 1. Sprecher, Bernd Schröder, freut sich mit dem Geehrten und stärkt ihm den Rücken beim Ansturm der Gratulantinnen.


700 Zuhörer bei unsrer Podiumsdiskussion 

Das Thema Krankenhausversorgung im Nordsaarland ist offensichtlich ein dringendes Anliegen der Menschen in der Region. Deutliches Zeichen dafür: 700 Zuhörer bei unserer Podiumsdiskussion am 25. November 2019! Wenige Tage zuvor hatten der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans und Gesundheitsministerin Monika Bachmann überraschend bekannt gegeben, dass die Landesregierung unser Projekt Nordsaarlandklinik als sinnvoll und realisierbar anerkennt und deshalb auf der Stelle eine bundesweite Suche nach einem Träger dafür startet. In der Podiumsdiskussion ging Frau Bachmann nicht über ihre bereits aus der Presse bekannten Aussagen hinaus. So stehen vorläufig weder der Standort der neuen Klinik noch die Höhe des Landeszuschusses zu ihrer Errichtung fest. Derzeit läuft ein Interessenbekundungsverfahren. Frau Bachmann hat 150 mögliche Träger angeschrieben und wird jetzt bis in den März hinein Gespräche mit denjenigen führen, die ihr Interesse bekunden. Spätestens Ende März soll es ein (hoffentlich positives, vielleicht aber auch negatives) Ergebnis geben.

Die BI wird ihre Mahnwachen solange fortführen, bis die Realisierung der Nordsaarlandklinik im Bereich der Stadt Wadern gesichert ist.


Unsere 100. Mahnwache

am Freitag, 13. September 2019, war ein voller Erfolg. Etwa 200 Bürgerinnen und Bürger haben durch ihr Kommen gezeigt, dass ihnen eine bessere Krankenhausversorgung des Nordsaarlands am Herzen liegt.

Eine großartige Unterstützung haben wir von den Bürgermeistern von Wadern, Nonnweiler und Weiskirchen erfahren, die auf dem Marktplatz vor laufender Kamera einen Offenen Brief an die Landesregierung unterschrieben haben mit der Forderung: „Die Nordsaarlandklinik muss kommen!“

Auch der Oberbürgermeister von Rothenburg ob der Tauber und der Vorsitzende des dortigen Krankenhausfördervereins nahmen an der Mahnwache teil. Sie sind die Initiatoren der Petition „Stopp dem Krankenhaussterben im ländlichen Raum“, worin die Bundespolitik zu einem Umsteuern aufgefordert wird. 

MACHT MIT - PETITION GEGEN KRANKENHAUSSTERBEN
Liebe Freunde der Nordsaarlandklinik. Die folgende Petition unterstützen wir voll und ganz und würden uns sehr freuen, wenn ihr sie auch zeichnet. Die Petition fordert ein Handeln der Bundesregierung, um das Sterben von Krankenhäusern im ländlichen Raum zu beenden. Schuld an dem Sterben ist die u.a. fehlerhafte Fallpauschalensystematik. Klickt auf den Link unten, um mehr zu der Petition zu erfahren und diese zu zeichnen: https://www.openpetition.de/petition/online/stopp-dem-krankenhaussterben-im-laendlichen-raum

600

Marlies Zimmer aus Rappweiler ist unser 600. Mitglied! Anlässlich dieses Meilensteins überreichten wir ihr zum Eintritt einen Blumenstrauß. Pünktlich zum Jahreswechsel die 600 geknackt zu haben nehmen wir gerne zum Anlass, auf unser bisheriges Wirken zurückzublicken. Alleine 2018 wurden 46 Mahnwachen abgehalten. Diverse Auftritte u.A. auf der Waderner Trendmesse, beim Saarlanddialog in Braunshausen oder dem Waderner Weihnachtsmarkt kamen dazu. Zur Gedenkmahnwache ein Jahr nach der Schließung konnten 300 Menschen mobilisiert werden. 
Und es gibt allen Grund weiter zu machen. So sagte Marlies Krämer der Saarbrücker Zeitung: "Man muss auf die Missstände und Nachteile für die Bevölkerung im Nordsaarland aufmerksam machen, denn die Strecken, Krankenhäuser zu erreichen, werden immer größer, Wir werden immer mehr abgehängt."

 


JAHRESMITGLIEDER-VERSAMMLUNG 

Am Montag den 22.10.2018 fand in Büschfeld die erste Jahresmitgliederversammlung der Bürgerinitiative Nordsaarlandklinik statt. 

Mittlerweile fast 600 Mitglieder kämpfen um ein Wiederaufleben einer Klinik im Nordsaarland. Nachdem das Krankenhaus in Wadern geschlossen hat, sind einige Gebiete der Region mehr als 30 Minuten vom nächsten Krankenhaus entfernt.

Die Versammlung war sehr gut besucht. Neben der Neuwahl des Vorstandes wurde auch der Stand der Dinge beleuchtet.  

Der neue Vorstand der Bürgerinitiative setzt sich wie folgt zusammen:

Ute Barth, Noswendel (Beisitzerin)

Regina Franz, Noswendel (Beisitzerin)

Marilyn Heib, Haustadt (Beisitzerin, Internetprofi)

Rita Lesch, Morscholz (Beisitzerin)

Jürgen Rech, Noswendel (Kassenwart)

Paul Schmitt, Wedern (stv. Kassenwart)

Bernd Schröder, Wadern (Sprecher, Schriftführer)

Alfons Wack, Wadern (Beisitzer)

Matthias Wagner, Wadern (stv. Sprecher)

 

Vielen Dank an unsere Mitglieder, wir kämpfen weiter.

Kundgebung vor dem Landtag
Die Bürgerinitiative hielt am 12.12.2018 eine Mahnwache vor dem Landtag ab. In dieser Woche wurde im Landtag der Haushalt verabschiedet. Diesen Anlass nutzten wir,  um für eine zentral gelegene, stationäre medizinische Versorgungseinrichtung zu demonstrieren. Die Veranstaltung wurde medial sehr gut aufgegriffen. Wir danken allen Teilnehmenden und Unterstützenden!


300

Wir freuten uns, am 10.03.2018 das 300. Mitglied, eine Dame aus Weiskirchen, in unserer Initiative begrüßen zu dürfen.


VEREINS-GRÜNDUNG

Der Verein Bürgerinitiative Nordsaarlandklinik wurde am 30. November offiziell gegründet. Mehr Infos zu unseren Vorständen und dem Verein allgemein findet ihr hier.